Am Freitagnachmittag, den 06.09.2024, reisten die qualifizierten 13 Hundeführergespanne mit Ihren Teckeln aus allen Regionen Deutschlands zur Bundesssiegersuche nach Thüringen an. Ausrichter war in diesem Jahr die Gruppe Hildburghausen/Sonneberg, die in diesem Jahr Ihr 75-jähriges Bestehen feiern kann.
Nach einem herzlichen Empfang im Suchenlokal, im kleinen Ort Römhild, folgten schon erste organisatorische Vorbereitungen mit der Abgabe der Ahnentafeln und der Kontrolle der Impfpässe, denn nur wenig später schlossen sich alle anwesenden Hundegespanne, Prüfungsrichter und Gäste einer zünftigen Eröffnungsveranstaltung an.
Die Moderation an diesem "Grünen Abend" wurde vom 1. Vorsitzenden der Gruppe Hildburghausen/Sonneberg und gleichzeitig Prüfungsleiter Herrn Hubert Stäblein übernommen. Es folgten Grußworte unseres 1. Vorsitzenden des DTK 1888 Herrn Josef Rademacher und des 1. Vorsitzenden des LV Thüringen Herrn Ralf Huhnstock. In Ihren Reden wurde noch einmal die Wichtigkeit und Bedeutung des Jagdhundewesens verdeutlicht und vor allem auf die kleinste Jagdhundrasse, unsere Teckel, mit Ihren vielseitigen jagdlichen Einsatzmöglichkeiten hingewiesen.
Im Anschluß ging es dann mit der Vorstellung aller anwesenden Prüfungsrichter und Revierverantwortlichen weiter.
Jetzt waren auch wir, die Hundegespanne, an der Reihe. Jeder Teilnehmer stellte sich mit seinem Hund in ein paar Sätzen dem interessierten Publikum vor. Der Prüfungsleiter begleitete jeden Hundeführer zur Verlosung der Startnummern an den vorbereiteten Tisch der mit liebevoll gestalteten Präsenten in Form von Leckerlies für unsere Kleinen und der versteckten Nummer auf einer getöpferten Keramikscheibe gestaltet war. Ich habe die Nummer 8 gezogen. Prüfung im Revier Hildburghausen, Revierverantwortlicher Herr Norbert Kunze und Richter Herr Josef Rademacher. Sollte das Glück mir hold sein, vom Chef persönlich gerichtet zu werden? Der Abend endete nicht zu spät mit vielen Gesprächen in lockerer Runde, denn jeder hatte doch eine mehr oder weniger lange Anreise hinter sich und wollte für den nächsten Tag fit sein.
Prüfungsmorgen. Treff wieder im Suchenlokal, 8 Uhr. Letzte organisatorische Hinweise, Absprachen mit dem zugeteilten Richter und schon ging es los, denn jeder Teilnehmer sollte seine Prüfungsfährte gegen 9 Uhr antreten, was alle sehr gut fanden, denn es sollte wieder heiß werden.
Einfahrt in den Wald. Hauptsächlich frisch gepflegte Fichtenjung- und Altholzbestände ließen mein Herz höher schlagen. So schlecht sah das nicht aus. Angekommen am Startpunkt. Prüfungsrichter in Begleitung von Frau Heike Maiwald, die noch ein paar letzte Schnappschüsse für unsere Verbandszeitung "Der Dachshund" aufnahm und schon waren Quinn und ich auf der Wundfährte. Rotwildschweiß, getupft, 5 Verweiserscheiben, 1000 m sollte jedes Gespann arbeiten und hoffentlich das Ziel in Form einer ausgelegten Rotwilddecke erreichen. Stangenholz mit Moosgrund, kleiner Kahlschlag mit durch einen Harvester auf Reihen gelegten Reißig, Quinn arbeitet prima. Erster Verweiser gefunden. Der Wald wird dichter. Übergang in Heidelbeersträucher, Quinn hat Spinnweben im Gesicht. Sauber machen und weiter. Wundbett und Haken nach rechts schließen sich an. Nächster Verweiser gefunden. Quinn macht seine Sache gut. 600 m sind es m.E. schon, der dritte Verweiser kommt in Anblick. Ich gehe in Richtung einer tief beasteten Fichtengruppe und plötzlich Sauen. Das darf nicht wahr sein. Die Schwarzkittel stieben in alle Richtungen auseinander. Quinn reagiert und kann sich schlecht konzentrieren und faselt. Als letztes Mittel kann ich nur probieren aus dem Kessel zu kommen und das Gebiet größer zu umkreisen, in der Hoffnung die Fährte wieder zu finden. Gesagt, getan. Die Zeit ist voran geschritten, es muss sich schon um die letzten Minuten handeln. Quinn hat sich auf der Fährte wieder fest gesaugt. Buchenvoranbau mannshoch unter alten Fichten. Ich komme am Ziel an, leider zu spät. Prüfung deswegen nicht bestanden.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen, 15 Uhr wieder Treff im Suchenlokal. 6 Hundeführer haben die schwierige Suche gemeistert. Es folgt die Siegerehrung. Frau Dr. Barbara Icking - Zock mit Alea von der Längertsmühle FCI aus dem LV Hessen ist mit 89 min und 4 Verweisern diesjährige Bundessuchensiegerin. Noch letzte Fotos und Verabschiedung durch die Jagdhornbläser. Trotz verpatzter Chance war es für Quinn und mich ein großer Erfolg. Weidmannsheil und Weidmannsdank an den LV Sachsen für die freundliche Unterstützung und das Daumen drücken!
Jens Fanselow
Jens und Quinn, der LV Sachsen und die Gruppe Dresden sind stolz auf Euch. Die Bedingungen waren schwer und das sieht man auch an den 89 Minuten für die Siegerin. Eine enge Kiste. Wir sind froh, dass wir seit Jahren mal wieder ein Team schicken konnten und schon deine Qualifizierung zur Teilnahme ist ein kleiner Sieg für uns alle.
An dieser Stelle auch ein Weidmannsheil und herzliche Glückwünsche vom Landesverband Sachsen und allen angehörigen Gruppen an die Siegerin Frau Dr. Barbara Icking - Zock mit Alea von der Längertsmühle FCI.
An dieser Stelle auch ein Weidmannsheil und herzliche Glückwünsche vom Landesverband Sachsen und allen angehörigen Gruppen an die Siegerin Frau Dr. Barbara Icking - Zock mit Alea von der Längertsmühle FCI.
Robert Berndt
Obmann für Öffentlichkeitsarbeit
im Landesverband Sachsen
im Landesverband Sachsen